Cannabis-Konsum kann das Parodontitis-Risiko erhöhen

Cannabis-Konsum kann das Parodontitis-Risiko erhöhen

Auf seiner China-Reise versicherte der Bundeskanzler einem chinesischen Studenten, dass im Berliner Nachtleben kaum jemand Cannabis konsumiert. Diese Aussage löste in der Sonderdelegation ein unterdrücktes Lachen aus und ist es anzunehmen, dass der Konsum von Cannabis durch die Legalisierung zumindest nicht zurückgehen wird. Dass Cannabis nicht nur für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Mundgesundheit schädlich ist, ist vielen Menschen jedoch nicht bewusst. Auch aus zahnärztlicher Sicht ist Cannabis bedenklich. Es gibt Hinweise auf direkte Schädigungen an Zellen des Zahnfleisches und dem Kieferknochen, insbesondere bei jungen Menschen. Diese Prozesse sind bisher nicht vollständig verstanden, könnten aber erklären, warum Cannabis die parodontale Gesundheit beeinträchtigen kann.

Wenn die Legalisierung von Cannabis einen Anstieg des Marihuana-Konsums zur Folge haben wird, wird diese vermutlich auch negative Auswirkungen auf die Mundgesundheit der Bevölkerung haben. Der regelmäßige Konsum von Cannabis, ist auch mit anderen negativen Faktoren wie Zigarettenrauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum verbunden, was wiederum die allgemeine und zahnärztliche Gesundheit beeinträchtigen kann. Im Sinne Ihrer (Zahn-)Gesundheit, sollten Sie also besser auf den Konsum der jetzt legalen Pflanze verzichten.

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