Kreidezähne

Sind Antibiotika der Auslöser?

Von Kreidezähnen sprechen Ärzte, wenn Kinderzähne besonders porös sind und Verfärbungen aufweisen. In Deutschland sind über 450.000 Kinder davon betroffen – was rund acht Prozent aller Sechs- bis Zwölfjährigen entspricht. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der BARMER hervor, dem sogenannten Zahnreport. Eine Ursache hierfür könnte die frühe Einnahme von Antibiotika sein: „Kinder haben häufiger Kreidezähne, wenn sie in den ersten vier Lebensjahren Antibiotika erhalten haben“, so der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. Daher gelte es, noch genauer zu überlegen, ob der Einsatz von Antibiotika immer sinnvoll sei. Dies ist besonders wichtig, da Kreidezähne weder durch regelmäßiges Zähneputzen, noch durch eine bestimmte Ernährung verhindert werden können. Es muss daher noch genauer erforscht werden, wie genau sich Antibiotika auf die Entstehung von Kreidezähnen auswirkt – und wie dies verhindert werden kann